Die meisten Diskussionen zum Thema DevOps drehen sich zum Großteil um Automatisierung, und das aus gutem Grund. Automatisierung bietet die Chance, Kosten signifikant zu verringern und eliminiert menschliche Fehler bei monotonen Aufgaben. DevOps beginnt jedoch mit einer Veränderung der Unternehmenskultur, deren fundamentales Element die effektive Kommunikation zwischen Entwickler- und Operations-Teams ist.
Weil Automatisierung schnellere und häufigere Deployments ermöglicht, ist eine kollaborative Arbeitsumgebung, in der sich alle gegenseitig vertrauen, wichtiger als je zuvor. Ohne ein solches Umfeld können Ihre Teams stagnieren. Oder noch schlimmer: Sie könnten in die Falle der Selbstzensur tappen, was schließlich zur Silobildung führen würde – Das würde den Zweck von DevOps völlig verfehlen.
Wie kann Ihr Team für bessere Kommunikation sorgen? Über welche Tools verfügen Sie und wie können diese Tools dabei helfen, dass alle auf dem gleichen Stand bleiben und die Arbeit rechtzeitig fertig wird? Wenn Sie Confluence-Nutzer sind, steht die Antwort auf diese Fragen bereits direkt vor Ihnen.
Confluence ist vielseitig. Es kann als Launchpad für Projekte dienen. Oder als Tool, das Ihr Team bei allen seinen Bemühungen unterstützt. Aber vor allem dient es als zentrales Kollaborations-Tool. Werfen wir einen Blick darauf, wie DevOps-Teams Confluence verwenden können, um die Arbeit am Laufen zu halten, kontinuierliches Feedback zu implementieren und einen Ansatz für Experimente zu schaffen.
Tipps vom Experten: Förderung des Flows
Flow bedeutet in diesem Zusammenhang die Koordination der Arbeit, die durch den Wertstrom fließt. Vom Besitzer des Produkts zu den Entwicklungs- und Operations-Teams bis hin zum Kunden. Wenn Projekte ausgebremst werden, weil die Arbeit „über die Wand und zurück geworfen werden muss“, lautet die beste Lösung die Wand einzureißen und allen Teams das gemeinsame Ziel vor Augen zu halten. Der Flow ist ein integraler Bestandteil einer erfolgreichen DevOps-Beziehung und es gibt viele Wege, um den Flow mithilfe von Confluence zu verbessern.
1) Projektposter
Unsere stressigen Arbeitstage sorgen manchmal dafür, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen können. Ein gemeinsames Verständnis für das Ziel zu entwickeln, ist ein weiterer Weg wie Confluence zu einer DevOps-Kultur beitragen kann. Ermöglicht wird das vor allem durch Projektposter. Mithilfe von Projektpostern können alle Beteiligten sehen, was der eigentliche Grund für das Projekt ist, wie der Erfolg des Projekts bemessen wird, welche Informationen bereits vorliegen und welche Antworten noch fehlen. Kurz gesagt: Es erleichtert die Kommunikation immens, wenn jeder Beteiligte ein Stakeholder ist, der das Ziel des Projekts vor Augen hat.
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2) Planungsseiten
Im Anfangsstadium sind Projekte häufig eine sehr unüberlegte Sache. Besonders wenn Aufgaben aus verschiedenen Teams kombiniert werden und Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden. Als DevOps-orientiertes Team, müssen Sie in der Anfangsphase für Organisation sorgen und Ziele definieren – und zwar an einem zentralen Ort. Gleichzeitig müssen Sie aber flexibel bleiben, um im Einklang mit der ständigen Weiterentwicklung Ihres Projekts zu bleiben.
Stellen Sie sich Confluence als leere Leinwand vor. Sie können eine Projekt-Roadmap von Grund auf neu erstellen, High-Level-Statusmeldungen und Deadlines mit allen relevanten Teams teilen und sicherstellen, dass sich alle entsprechenden Tickets und Child-Seiten unter einem Dach befinden. Außerdem ist Ihre Seite flexibel genug, um alle Veränderungen unterzubringen, die während der Anfangsphase eines Projekts auftreten können. Das macht die Zusammenarbeit einfacher und jeder ist stets auf demselben Stand.
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Tipps vom Experten: Peer-Feedback zu verbessern
Feedback zu fördern – nicht nur durch Systeme wie CI sondern auch Feedback durch Team-Erfahrungen und Kunden – ist ein wichtiger Grundsatz von DevOps. Indem Sie eine Unternehmenskultur erschaffen, in der niemand mit dem Finger auf andere zeigt, sorgen Sie dafür, dass sich alle Teammitglieder in einem kontinuierlichen Feedbackkreislauf wohler fühlen. Feedback sollte stets ein Lernmechanismus sein und durch offene Konversation stattfinden.
Indem Sie Confluence-Seiten verwenden, um Feedback zu sammeln, sorgen Sie für Transparenz und dafür, dass das Feedback nicht die Kommunikation Ihres Teams stört. Dadurch, dass das Feedback schriftlich und namentlich dokumentiert wird, fördern Sie außerdem konstruktive Kritik!
3) Post-Incident-Reviews und Retrospektiven
Sieht man sich einen Vorfall genauer an, dient das hauptsächlich zwei Zielen: Man möchte herausfinden, was genau schiefgelaufen ist und wie sich dafür sorgen lässt, dass das Problem nicht erneut auftritt. Ähnlich wie bei Post-Incident-Reviews (PIRs) kann Ihr Team bei Retrospektiven einen Blick in die Vergangenheit werfen und herausfinden, was funktioniert hat und was nicht. Während PIRs einen einzelnen Vorfall betrachten, dienen Retrospektiven als ungefähre Reflektion der gesamtheitlichen Performance eines Teams. Zusammen helfen diese beiden Arten von Confluence-Seiten dabei, die Kommunikation zu verbessern, indem sie vordefinierten Strukturen folgen, die für fokussiertes und produktives Feedback sorgen.
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Kein Team ist perfekt, aber das bedeutet nicht, dass Sie sich einfach auf die faule Haut legen können. Health Monitors geben Ihren Teammitgliedern die Chance, einander zuzuhören und einen ehrlichen Blick in den Spiegel zu werfen. Hierbei werden Sie Ihr Team mit acht verschiedenen Attributen vergleichen, die häufig bei leistungsstarken Teams zu finden sind, und erhalten anschließend einen Plan, der Ihnen bei der Behandlung Ihrer Schwachpunkte helfen wird.
Genau wie bei vielen anderen Plays aus dem Atlassian Team Playbook, gibt es auch für den Health Monitor eine Confluence-Seitenvorlage. (Diese Seitenvorlagen werden übrigens auch als „Blueprints“ oder „Blaupausen“ bezeichnet.
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Tipps vom Experten: Team Playbook
Das Team Playbook ist eine Sammlung von Techniken (sogenannten „Plays“), die Atlassians Teams nutzen, um effektiver zu arbeiten. Atlassian hat alle diese Plays auf einer Webseite gesammelt, die alle Teams frei nutzen können – selbst, wenn Sie kein Kunde sind.
Die besten Seiten, um Experimente zu fördern
Produktionsumgebungen sind nicht statisch. Sie sind dynamisch – fast lebendig – und entwickeln sich ständig weiter. Experimente sind ein wichtiger Bestandteil von DevOps, denn Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen sind notwendige Schritte, um Arbeitsprozesse zu verbessern. Ohne eine Struktur zur Überwachung dieser Experimente, können die Ergebnisse jedoch verzerrt werden. Confluence kann als Tagebuch für diese Experimente dienen und Teams vor Augen halten, dass ihre Arbeit realistisch ist und ausreichend Ressourcen vorhanden sind.
Erschaffen Sie eine Unternehmenskultur, die zwei Dinge fördert: Kontinuierliche Experimente, wodurch Ihre Teams Risiken eingehen und aus Erfolgen und Fehlschlägen lernen müssen. Und ein Verständnis dafür, dass Wiederholung und Übung die Voraussetzung für das Meistern einer Sache ist.
5) Definitionen, Ziele und Resultate
Ähnlich wie bei Planungsseiten oder Dashboards, kann Confluence ein zentralisierter Ort sein, an dem Ihr Team Experimente definieren, Ziele vermitteln und Resultate auswerten kann. Die Anwendung dieser Seiten kann Teams letztendlich dabei helfen, Entscheidungen bezüglich der Optimierung des Prozesses zu treffen und potentielle Uneinigkeiten zwischen den Teammitgliedern zu eliminieren.
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Tipps vom Experten: Teambuilding-Seiten
Obwohl der Fokus auf Automatisierung und Messwerten liegt, ist DevOps eine sehr menschliche Arbeitsweise. Sie basiert auf Vertrauen, Mitgefühl und Respekt. Aber diese Dinge treten nicht unbedingt gleich nach dem ersten Handschlag auf. So etwas braucht Zeit. Und Confluence kann Ihnen dabei helfen.
Die Blockaden endgültig einreißen
Als Team zu arbeiten ist eine sehr schwierige Aufgabe, und Tools allein können diese Tatsache nicht ändern. Sie benötigen deshalb eine Unternehmenskultur, die Ihr Team und dessen Arbeitsweise unterstützt. DevOps soll für erhöhte Effizienz und Koordination sorgen und gleichzeitig individuelle Schuldzuweisungen vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Teams möglichst häufig und an einem gemeinsamen Ort miteinander kommunizieren.
Oberflächlich betrachtet ist Confluence wie ein Whiteboard. Aber seien wir ehrlich: Whiteboards sind chaotisch und unordentlich. Wenn durch Features wie Macros oder Plays Ordnung in die Sache gebracht wird, kann Confluence dafür sorgen, dass alles geordnet und organisiert abläuft. In einer DevOps-Kultur sorgt Confluence für offene Kommunikation zu den Projekten, da jeder stets auf dem neusten Stand ist und das große Ganze im Blick hat.
Diese Kommunikation ist Teil des Kerns einer DevOps-Kultur: Reißen Sie alle Wände ein, welche die Zusammenarbeit blockieren.
Weitere Fragen?
Dann sind wir als Atlassian Platinum Partner für Sie da. Tragen Sie jetzt alle noch offen gebliebenen Fragen und Wünsche zum Thema Confluence an uns heran. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen herauszufinden, wie Sie die Werkzeuge von Atlassian optimal nutzen können.
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